Am 29.11.2011 verließ ich dann Perth – vielleicht für immer. Und nach etwas mehr als 3 Monaten, fiel es mir letztendlich sehr schwer. Und hier ein paar Gründe dafür:
nicht das beste Bild von Rowie.. |
>Hallo?? Ich kenn dich gerade mal 10 Stunden und 10 Minuten davon haben wir uns unterhalten.<
FALSCH, erstens bin ich ihr Sweetie und zweitens, wir mögen uns wirklich :) So sehr, dass ich sie mit nassem Zelophantuch bewerfe und sie mir Essig in mein Wasser tut. (Hut ab für die Aktion, ich hätte nicht so fies sein können) Aber: – HAHA!! Sie stellt mir in der Küche ein Bein und wird vom Chef ausgemeckert (dazu muss man sagen, sie ist doppelt so alt wie ich und er um die 60. Superwitzig) Auf jeden Fall war sie meine Lieblingskollegin und hat alles mit ihrer wunderbaren, australischen Art schlechthin, sehr gut aufgepuscht. So nach dem Motto: „Alles ist cool und das Leben ist toll“ auf meine Frage, warum Australier eigentlich echt oft lieber früher nach Hause gehen, anstatt Kohle zu scheffeln und so lange zu arbeiten, wie sie ursprüglich eingeplant sind, antwortete sie: „Ich glaube, Australier lieben ihr Leben zu sehr.“
JAHA, denkt mal drüber nach, Freunde ;)
Kollegen: Ja, mein absolutes Dream Team setzte sich leider erst ganz zum Schluss zusammen und wurde von Neuseeland, Australien, China und Irland angehaucht. (Den nervigen englischen Chef, wollte ich nicht erwähnen) Und die Holly (irisch) – Sowas von ein Backpacker, dass sie den angefangen Sekt von Kunden mit nach Hause genommen hat. Aber ernsthaft, wir habens wirklich so nötig. ;)
Café: Team war dann echt super, nur die Kundschaft gleichbleibend sehr uncool. Nämlich Muttis mit nervtötenden kreischenden Kindern, die alles NOCH dreckiger machten als ihre Eltern (und die gaben schon ihr Bestes „Sorry, I'm a Messi“) und alte Leute, die erst merken, dass sie doch DEN Kaffee bestellt haben, nachdem wir doppelten Weg zurückgelegt haben um nochmal nachzuprüfen. Und denen die Musik so lange zu laut ist, bis Totenstille herrscht.
Debbie: sie war sooo toll. Ohr für alles, stand mit Rat und Tat zur Seite und ganz oft was für den Hunger. Wenn alles drunter und drüber ging „You need a wine now!“, setzten wir uns draußen hin und quatschten.
Café mit Jenny |
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Ich hätte sie auch Nachts anrufen dürfen, denn sie sagte immer: Sobald du dich unsicher fühlst, ruf mich an, ich hol dich ab. Eine richtige Mutti und es tat sehr gut die Erfahrung zu machen, dass auch total fremde Menschen wirklich ein Auge auf einen haben. Wir hatten heiße Diskussionen über Aborigines, Hitler und Co. Sie wäre ein Grund länger in Perth zu bleiben und weiterhin Sicherheit weit ab von Zuhause zu genießen.
Red Back Spider |
Jedenfalls hab ich in Perth das erste mal viele Aborigines gesehen. Sie sind gefährlich, laut und pöbeln aber in meinen Augen ist es der Fehler des Governments, dass sie immernoch nicht eingegliedert sind.
Nachdem letztendlich sogar ein paar Tränchen kullerten, fuhr ich los, um am 23.12. in Melbourne zu sein. Meine Crew setzte sich zusammen aus Zane und Justin (Australien), Adèlaidé (Frankreich) und mir. Wir fuhren mit Nissan Patrol, BJ 2011 plus Dachzelt und einer Menge Erwartungen von einem Trip des Lebens los. Was da passierte, gibt’s dann im nächsten Blog.
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