Donnerstag, 5. Januar 2012

3000 km ohne Ampel und Kängurus ohne Ende – von Dürre bis Oase...

Thunderstorm
Nullarbor: ist ein laaaanger Abschnitt in Südaustralien, wo man sich einfach nur langweilt. Es gibt zwar ein paar Büsche und Bäumchen, vielleicht eine Tankstelle und das spannenste sind die riesigen Trucks. Für die MUSS man auch Platz machen, weil die da lang rasen – aber Hallo!!
booooring!!!
Und weil in der Landschaft nix zu sehen war, war auch gleich mal Reeeegen angesagt. Oh ja, alles in allem spiegelte es die Laune sehr gut wieder. Wobei Adélaide und ich das alles eigentlich schon wieder witzig fanden. Zu Justins Unzufriedenheit gabs langweiligste Umgebung und Gewitter.. HAHA!! Wir fuhren dann durch Nullarbor bis wir einschliefen. Ich saß später vorn und wusste, dass es nun meine Aufgabe ist den Fahrer wachzuhalten.
leider nur Kängurus
Iiiirgendwann, wenn ich fast durchdrehe vor Müdigkeit, kann ich kein Englisch mehr sprechen. Wenn ich die Frage verstanden hab, antwortete ich einfach auf Deutsch oder im Mix. Die Augen waren auch zu müde um alle 10 Minuten eine „Kangarooo!!!“-Reaktion hervorzurufen. Das war so nachts halb 1.
Kleines Zelt gar nicht erst aufgebaut schlief Justin im Auto und der Rest im Dachzelt. Naja, von schlafen kann nicht die Rede sein – es war absolut zu eng und wir waren am verhungern.
Erste Sonnenstrahlen in Venus Bay
Achja, auch noch „interessant“: Trotz Regen und allem haben wir auf der geraden Strecke das Licht eines entgegenkommenden Autos 10 km vorher gesehen. Ja, mit solch wichtigen Dingen beschäftigt man sich dann.. ;)
Am 8.12. machten wir abends Halt in Streaky Bay zum Campen. Natürlich regnets, aber wenigstens gab es saubere heiße Duschen. Adé und ich entschieden dort, dass wir in Adelaide aussteigen.. Dass am 9. in Venus Bay die Sonne schien tat außerordentlich gut.
Port Lincoln
Zeltaussicht in PL

Zu Fuß spendensammelnd um AUS
Zwei Tage in Port Lincoln (super-schööön) gezeltet und da krabbelt eine Riesenspinne (wahrscheinlich Huntsman Spider) über den Essentisch. Erst drüber totgelacht wurde ich später absolut paranoid. Den Rest des Abends und vor allem die ganze Nacht über leuchtete ich jede Stunde alles ab. Da hat man mal nen ruhigen Schlafplatz und wird von Hirngespinsten wachgehalten. Naaa toll!!
Es ging dann am 12.12. nach Adelaide, wo sich alles ändern sollte. Tat es auch..
Eine Nacht im Hostel und Justin fliegt zurück nach Perth. Juhuuu! Wir wollten noch eine Nacht im Hostel verbringen um weitere Mitfahrer zu finden. Schlechte Nachricht: Im Auto von Adé's Mitfahrgelegenheit war nur noch ein Platz. Also musste ich nun doch weiter mitfahren. ABER kann ja nur besser werden.
In Adelaide mit Adélaide
Ende vom Lied? Die Jungs waren zusammen im Pub, besoffen sich so sehr, dass Zane die zweite Nacht im Hostel verwehrt wurde. Immerhin bekam ich das abends um 6 auch schon durch Zufall mit. „Super, ich hab seine Nummer nicht, er hat von der Französin den ganzen Rucksack und wir keinen Schimmer wo er jetzt ist.“
Als ich seelenruhig beim Kartenspielen war, rief er dann an. Wir trafen uns und er sagte voller Reue: „Ich hör auf zu Rauchen.“ Ja, Zane, das war das harmloseste an dem Abend. :D
hatte mehr Angst als ich :D
Coorong Park
Auf gings dann zum nächsten Camping-platz. Coorong Park, das ist so ein riesiges Lagunengebiet. Einer meiner liebsten Plätze, würde ich behaupten. Keine Menschenseele, die Bäume quietschten im Wind, sehr große Köttel von irgendwelchen Tieren, nachts reflektierten die Spinnenaugen wo immer man mit der Taschenlampe hinleuchtete und wir waren nur zu zweit – gruselig!! Aber: Natur pur..
Granit Rocks
Blue Lake
Umpherston Sinkhole
Danach ging es zu Mt Gambier, wo wir eigentlich auf zwei andere Mitfahrer treffen sollten, welche jedoch schon einen Ort weiter sind. Die zwei sollten durchgeknallt sein. Also machten wir Sightseeing zu zweit und es gab eine Menge zu sehen. Blue lake – nur von November bis April sooo Blau und keiner versteht wieso. Zwei Vulkane sind dort nebeneinander. Das andere Wasser ist nomal grau. Schöne Stadt, die viel zu bieten hat.
Sind wir hier richtig??
Durch Weide, an Kuh und Schaf vorbei (und auch ein Gatter mussten wir öffnen) führte uns das GPS-System auf einen kleinen Berg zum kostenlosen Campingspot auf Mt Shank. Am 16.12. trafen wir auf die „Neuen“. (Nach einer Sekunde wusste ich „Die habens in sich“ ;) )
Nur leider ist mein Text schon wieder zu lang... Also,

                                           machts gut! :)
Port Lincoln

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